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Soziale Kompetenz: Soziale Fähigkeiten sind in der Psychologie Verhaltensweisen und Strategien, die der Einzelne einsetzt, um effektiv mit anderen zu interagieren. Zu diesen Fähigkeiten gehören Kommunikation, Einfühlungsvermögen, Problemlösung und die Fähigkeit, Emotionen zu verstehen und zu steuern. Soziale Fähigkeiten erleichtern positive Interaktionen und helfen beim Aufbau von Beziehungen. Siehe auch Sozialisation, Sozialverhalten, Kommunikation, Lernen, Soziale Beziehungen, Problemlösung, Emotionen, Soziale Identität.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Entwicklungspsychologie über Soziale Kompetenz - Lexikon der Argumente

Corr I 181
Soziale Kompetenzen/Sozialkompetenz/Entwicklungspsychologie/Rothbart: Frühe Formen dessen, was später Extraversion oder Begeisterungsfähigkeit genannt wird, sind im Lächeln und Lachen und in der schnellen Annäherung von Säuglingen um die sechs Monate an ein neuartiges Objekt vorhanden. Messungen von Annäherungstendenzen und Lächeln und Lachen in diesem frühen Alter prognostizieren die extravertierten Tendenzen von Kindern im Alter von sieben Jahren (Rothbart, Derryberry und Hershey 2000)(1). Während der frühen Entwicklung scheinen Kinder, die mehr extravertiert sind, auch mehr Wut und Frustration auszudrücken und anfälliger für Externalisierungsstörungen zu sein (Rothbart and Bates 2006(2); Rothbart and Posner 2006)(3). Lengua, Wolchik, Sandler und West (2000)(4) fanden heraus, dass niedrige Positivität und hohe Impulsivität bei Kindern sowie hohe Ablehnung und Inkonsistenz bei der Erziehung Verhaltensprobleme voraussagten. Kinder, die geselliger sind, können Wärme und Reaktionsfähigkeit von Erwachsenen anziehen und sie so vor den Auswirkungen schlechter Erziehung schützen (Werner 1985). Bessere soziale Fähigkeiten wurden auch bei Kindern entdeckt, deren Temperament den Erwartungen und Wünschen der Eltern entsprach, die hartnäckiger waren und deren Eltern mehr Wärme zeigten (Paterson und Sanson 1999)(5). Wenn Säuglinge vier Monate alt sind, prognostizieren ihre Belastungen und die Bewegung des Körpers in einer laborpräsentierten Stimulation eine spätere Angst und Verhaltenshemmung. Siehe >Angst/Entwicklungspsychologie
, >Soziales Lernen, >Soziales Verhalten, >Sozialisation, >Entwicklungsphasen.


1. Rothbart, M. K., Derryberry, D. and Hershey, K. 2000. Stability of temperament in childhood: laboratory infant assessment to parent report at seven years, in V. J. Molfese and D. L. Molfese (eds.), Temperament and personality development across the life span, pp. 85–119. Hillsdale, NJ: Erlbaum
2. Rothbart, M. K., and Bates, J. E. 2006. Temperament in children’s development, in W. Damon and R. Lerner (Series eds.) and N. Eisenberg (Vol. ed.), Handbook of child psychology, vol. III, Social, emotional, and personality development, 6th edn, pp. 99–166. Hoboken, NJ: Wiley
3. Rothbart, M. K. and Posner, M. I. 2006. Temperament, attention, and developmental psychopathology, in D. Cicchetti and D. Cohen eds., Developmental psychopathology, vol. II, Developmental neuroscience, 2nd edn, pp. 465–501. Hoboken, NJ: Wiley
4. Lengua, L. J., Wolchik, S. A., Sandler, I. N. and West, S. G. 2000. The additive and interactive effects of parenting and temperament in predicting adjustment problems of children of divorce, Journal of Clinical Child Psychology 29: 232–44
5. Paterson, G. and Sanson, A. 1999. The association of behavioural adjustment to temperament, parenting and family characteristics among 5-year-old children, Social Development 8: 293–309


Mary K. Rothbart, Brad E. Sheese and Elisabeth D. Conradt, “Childhood temperament” in: Corr, Ph. J. & Matthews, G. (eds.) 2009. The Cambridge Handbook of Personality Psychology. New York: Cambridge University Press

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.
Entwicklungspsychologie

Corr I
Philip J. Corr
Gerald Matthews
The Cambridge Handbook of Personality Psychology New York 2009

Corr II
Philip J. Corr (Ed.)
Personality and Individual Differences - Revisiting the classical studies Singapore, Washington DC, Melbourne 2018

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